Das ist wirklich kein Hexenwerk. Noch dazu, wenn das Schwarzwild den ganzen Sommer im Mais aktiv war und sich ganz schön Speck angefressen hat. Aus dem Bauchspeck lässt sich prima Vogelfutter machen. Es funktioniert übrigens auch mit normalem Schweineschmalz, falls man kein Wildschwein zur Hand hat. Was die Zusätze betrifft, sind der Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt. Sonnenblumenkerne, ungeschwefelte Rosinen, Erdnusskerne, Haferflocken, Vogelbeeren, Beeren vom Weißdorn, zerkleinerte Walnüsse etc. sind möglich. Wichtig ist, dass kein gewürztes Speisefett benutzt wird. Das vertragen die Vögel nicht und werden krank. Klein geschnitten wird der Speck langsam erhitzt und anschließend in verschiedene Formen gegossen, die Körnermischung unterrühren und abkühlen lassen. Alte Porzellantassen eignen sich z. B. super und sehen auch noch toll aus. Man kann sie dann am Henkel in einen Baum hängen. Lediglich einen kleinen Zweig oder Ast muss man ins Fett stellen, bevor es fest wird, damit sich die Vögel daran festhalten können. Joghurtbecher eignen sich auch prima. Wenn die Masse ausgekühlt ist, kann man sie wieder herausdrücken und in Meisenknödelspender aus Metall geben.